Für Veranstalter: Vorträge und Einzelseminare für Pflege- und Adoptiveltern
Zu der Gesamtthematik Adoptiv- und Pflegekind biete ich neben dem jährlich stattfindenden Seminarblock für Veranstalter Einzelseminare (8 h) und Vorträge (3 oder 5 h) bei Ihnen vor Ort an. Alle Inhalte sind praxisorientiert aufgebaut und mit zahlreichen Beispielen versehen. Besonders wichtig ist mir dabei die sofortige Umsetzbarkeit für Eltern und Betroffene. Denn die Erfahrung zeigt: Nur das, was ich sofort in den Alltag umsetzen kann, hilft Pflege- und Adoptiveltern bei der Bewältigung von anstehenden Problemen und Krisen.
Mit den Augen eines Kindes sehen lernen – Zur Entstehung einer Frühtraumatisierung bei Pflege- und Adoptivkindern und den möglichen Folgen
Kinder, die seit frühester Kindheit nicht mehr in ihren leiblichen Familien wohnen, haben meist schon eine Menge hinter sich, wenn sie in der Pflege- oder Adoptivfamilie ankommen. Daraus ergeben sich häufig große Verhaltensschwierigkeiten, die wir erst verstehen und dann auch erst richtig intervenieren können, wenn wir „Mit den Augen dieser Kinder sehen lernen“.
Bereits die Trennung von der leiblichen Mutter vor dem siebten oder – schlimmer noch – vor dem dritten Lebensjahr – kann man sich, aus Sicht des Kindes betrachtet, gar nicht dramatisch genug vorstellen. Für das Kind ist es zunächst wie ein Todesurteil, dass es “ohne Macht” – ohnmächtig – entgegennehmen muss.
Inhalt
- Was ist der Unterschied zwischen einer seelischen Verletzung und einem Trauma?
- Was ist ein Trauma?
- Was ist der Unterschied zwischen Trauma und Frühtraumatisierung?
- In welchen Momenten kann Frühtraumatisierung entstehen?
- Zu welchen Folgen kann die Frühtraumatisierung führen?
Anstrengungsverweigerung – von und mit Dr. Bettina Bonus – eine der häufigsten und gleichzeitig gravierendsten Folgen einer Frühtraumatisierung
Die Anstrengungsverweigerung ist eine der häufigsten Folgen einer Frühtraumatisierung. Sie reicht von kleinen Bequemlichkeiten über Leistungsverweigerungen in der Schule bis hin zu der Unfähigkeit, sich vernünftig die Haare zu waschen oder den Po abzuwischen. Bis heute wird diese gravierende Folge in andere Schubladen gesteckt, mal spricht man von „Faulheit“, von „Pubertät“, mal von „Lernbehinderung“, mal von „geistiger Behinderung“. Damit wird man den frühtraumatisierten Kindern aber nicht gerecht. Man muss lernen, die Zusammenhänge mit ihrer Grundproblematik zu sehen. In diesem Seminar soll es um die verschiedenen Facetten der Anstrengungsverweigerung gehen.
Anhand von Fallbeispielen werden Möglichkeiten des Umgangs mit Anstrengungsverweigerung aufgezeigt.
Inhalt
- Was ist eine Anstrengungsverweigerung und wie kann sie aussehen?
- Fallbeispiele von verschiedenen Anstrengungsverweigerungen
- Wie entsteht eine Anstrengungsverweigerung?
- Vorgehensweisen bei Anstrengungsverweigerungen
- Fallbeispiele zur Vorgehensweise
Liebe strömen
Das wichtigste Zaubermittel
Pflege- und Adoptivkinder, die zu irgendeinem Zeitpunkt ein hochproblematisches Verhalten entwickeln, sind in den meisten Fällen sehr sensible Kinder. Es kann sogar sein, dass selbst Belohnungen, aber auch Konsequenzen keine Wirkungen zeigen und das Ganze sogar noch verschlechtern. Für diese Pflege- und Adoptivkinder, aber auch sehr wirksam bei allen Kindern, ist das LIEBE STRÖMEN. Dieser Ansatz bedeutet weit mehr als die Liebe für seine Pflege- und Adoptivkinder nur im Herzen zu haben. Es meint auch weit mehr als das, was Frau Dr. Bettina Bonus in ihren Büchern und Seminaren als „Liebe zeigen“ beschreibt. Dies führt so wirkungsvoll über die Liebe zu der höchsten und im besten Sinne liebevollen Autorität, um die Kinder schützend führen und begleiten zu können. Darüber hinaus ist es möglich über das Liebe-Strömen ein hochproblematisches Verhalten in ein normales Verhalten zu verwandeln.
Inhalt
- Die Liebe im Herzen ist eine wichtige Voraussetzung
- Was ist Liebe zeigen?
- Welche Voraussetzungen sind erforderlich, damit die Liebe strömen kann?
- Was ist LIEBE STRÖMEN?
- Was kann das LIEBE STRÖMEN bewirken?
Liebe und nachtragende Konsequenz – eine spezielle Pädagogik für aggressive, regelverletzende, grenzüberschreitende Pflege- und Adoptivkinder
In diesem Seminar möchte ich Ihnen eine spezielle Pädagogik für aggressive, regelverletzende und grenzüberschreitende Pflege- und Adoptivkinder vorstellen, die ich im Laufe der letzten 30 Jahre in der praktischen Arbeit mit hochproblematischen Pflege- und Adoptivkindern entwickelt habe.
Was das Martyrium, das hochproblematische Pflege-und Adoptivkinder in der Regel in der Zeit vor der Pflege- oder Adoptivfamilie durchlebt haben, aus diesen Kindern machen kann, erleben Pflege- und Adoptiveltern täglich, wenn sie ein aggressives, regelverletzendes und grenzüberschreitendes Pflege- oder Adoptivkind in ihre Familie aufgenommen haben. Vielleicht war das Kind am Anfang noch nicht einmal auffällig, ist es aber im Laufe der Zeit geworden. Sensible Eltern spüren, wie diese Kinder aus einer ganz tiefen seelischen Not heraus handeln und sie spüren auch, inwieweit das hochproblematische Verhalten ihres Kindes, welches sie äußerlich sehen, mit den Augen des Kindes gesehen, nur die Spitze des Eisberges ist.
Die meisten Regelverletzungen, ein Großteil der Aggressionen und die Grenzüberschreitungen können durch intensiv gezeigte Liebe, gepaart mit Durchsetzungsfähigkeit und Führungsstärke beendet werden.
Für das, was von diesem Fehlverhalten nach dem Einsatz der Pädagogik, die allgemein bekannt und einsichtig ist, nach der Anwendung von Belohnungen und normalen Konsequenzen noch übriggeblieben ist, habe ich eigens ein pädagogisches Mittel der letzten Wahl entwickelt:
„Die nachtragende Konsequenz“
Ich werde darlegen, wie diese Kinder in einem inneren Gefängnis der von ihnen entwickelten Überlebensstrategie kreisen, aus dem es für die Kinder und später auch für sie als Erwachsene aus eigener Kraft kein Entrinnen gibt. Um aus diesem inneren Gefängnis befreit zu werden, brauchen die Kinder Eltern mit speziell zu entwickelnden Fähigkeiten. Ich möchte den Teilnehmern einen Weg aufzeigen, der, auch wenn er sehr steinig ist, aber doch von ALLEN Pflege- und Adoptiveltern zu schaffen ist.
Inhalt
- Was ist eine Frühtraumatisierung?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Folgen einer Frühtraumatisierung und dem aggressiven
regelverletzenden, grenzüberschreitenden Verhalten von Pflege- und Adoptivkindern? - Welche innere Dynamik entwickelt sich?
- Was kann ich konkret in den einzelnen Altersstufen tun, um den Teufelskreis zu durchbrechen?
- Wie kann ich kritische Situationen im Vorfeld geschickt verhindern?
- Konkrete Vorgehensweise bei der nachtragenden Konsequenz und deren Verlauf
Verhalten bei Eskalation
Lügen und Stehlen bei Pflege- und Adoptivkindern. Was kann man tun?
Lügen und Stehlen sind häufige Phänomene, die bei frühtraumatisierten Pflege- und Adoptivkindern auftauchen. Häufig fühlen sich die Pflege- und Adoptiveltern völlig machtlos dagegen. Es gibt Wege, diese Probleme anzugehen, sie sind aber meist mit viel Arbeit für die Pflege- und Adoptiveltern verbunden. Dennoch sind es sinnvolle Wege, weil sie sehr erfolgreich sind und dem Kind helfen, im bürgerlichen Leben zu verbleiben. Wie diese Lösungswege aussehen und warum es wichtig ist, die auch manchmal für die Pflege- und Adoptiveltern sehr anstrengenden und kraftraubenden Wege zu gehen, wird in diesem Seminar behandelt. Dabei lege ich besonderen Wert darauf, den Pflege- und Adoptiveltern neben vielen konkreten Ideen, die man im Alltag gut umsetzen kann, auch wieder neuen Mut und neue Kraft mit auf den Weg zu geben.
Inhalt
- Hintergrundwissen, um die Pflege- und Adoptivkinder von innen heraus zu verstehen
- Beispiele und Fragestellungen der Pflege- und Adoptiveltern
- Was kann man konkret gegen das Lügen und Stehlen tun?
- Fallbeispiele zur Vorgehensweise
Prävention im Kindesalter zur Abschwächung oder Vermeidung zugespitzter pubertärer Krisen der Adoptiv- und Pflegekinder
Pflege- und Adoptivkinder haben durch den schmerzhaften Verlust ihrer gewohnten Umgebung und der wichtigsten Bezugspersonen meist schon in frühester Kindheit mindestens ein Trauma erlitten. Leider gesellen sich häufig vor der Herausnahme aus der leiblichen Familie und danach noch zusätzliche traumatisierende Erlebnisse hinzu, bevor die Kinder in ihre Pflege- oder Adoptivfamilie kommen. So ist es nicht verwunderlich, wenn diese Kinder im Verlauf ihrer Entwicklung oft problematisch werden. Die Folgen zeigen sich manchmal sogar erst später in der Pubertät. Um das Kind vor den zum Teil schwerwiegenden Folgen der pubertären Krisen zu schützen und sich als Eltern die Arbeit in schwierigen Zeiten der Pubertät zu erleichtern, ist es sinnvoll, schon im frühen Kindesalter mit der Prävention von Krisen zu beginnen. In diesem Seminar werden die Eltern auf frühe Anzeichen eines möglicherweise später problematischen Verhaltens aufmerksam gemacht und es werden ihnen Möglichkeiten der Prävention aufgezeigt.
Inhalt
- Was ist eine Frühtraumatisierung?
- Welche Folgen können aus der Frühtraumatisierung entstehen?
- Fallbeispiele möglicher Folgen
- Was sind Frühwarnzeichen und wie erkenne ich sie?
- Möglichkeiten der Prävention
- Fallbeispiele der Prävention
Sie möchten für Ihre Pflege- und Adoptiveltern oder für Ihre Mitarbeiter ein Seminar zur Weiterbildung durchführen und interessieren sich für meine Arbeit als Referentin? Dann freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme! Bitte füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus, wir werden uns schnellstmöglich bei Ihnen melden.